Im Oldtimer durch das ganze Kreisgebiet
Erstmals veranstaltete der Karnevalsverein Rurblümchen eine Oldtimer-Rallye. Ausgehend von Rurich führte die Strecke unter dem Motto „Zu neuen Ufern an die Rur und an Grenzen“ quer durch den Kreis Heinsberg.
VOM LAURA DOHMEN
RURICH Noch kurz vor dem Start schien das Wetter besonders Cabrio- und Motorradfahrern einen Strich durch die Rechnung zu machen. Letzte Instruktionen nehmen die Teilnehmer der ersten Ruricher Pfingst-Rallye im strömenden Regen entgegen. Ihre Begeisterung ließen sich die Oldtimerliebhaber davon aber nicht nehmen. Erst kurz nach dem Startschuss des Hückelhovener Bürgermeisters Bernd Jansen und nachdem die ersten bereits mit knatternden Motoren davongefahren waren, strahlten die liebevoll gepflegten Fahrzeuge doch noch in der Sonne.
„Heute Morgen kamen noch zehn Fahrer hinzu. Jetzt starten fast 90 Oldtimer“
Ralf Müller Mitorganisator
Obwohl die Oldtimer-Rallye in Rurich erstmalig stattfand, gab es in den vergangenen Jahren eine ähnliche Veranstaltung, die in Erkelenz-Katzem gestartet worden war. Nachdem die Veranstaltung dort nicht mehr stattfinden sollte, „hat Organisator Damian Schüller uns gefragt, ob wir nicht Lust hätten, die Rallye auszurichten“, erklärte Vereinsmitglied Ralf Müller. Aufgrund der Erstkommunion in Rurich habe man die einstige Vatertags-Rallye dann jedoch auf Pfingsten verschoben.
Trotz der Premiere war die Straße von dem Ruricher Bürgersaal mit Autos und Motorrädern bekannter Marken wie VW, Honda, Fiat sowie Chevrolet und Rolls-Royce gut gefüllt, waren doch beinahe 90 Teilnehmer am Start. Die letzten hatten sich noch am Sonntagmorgen angemeldet. „Nachdem die Veranstaltung gestern im Fernsehen angekündigt worden ist, kamen heute Morgen noch zehn Fahre hinzu“, berichtet Müller.
Die Planung für die Veranstaltung war vor drei Monaten begonnen worden. So mussten extra die Wegbeschreibung vorbereitet und an einigen Stellen als Hilfe, besonders für die Motorradfahrer, Hinweisschilder aufgestellt werden. Etwa zehnmal sei man die Strecke abgefahren, berichteten die Veranstalter, zuletzt noch am Sonntagmorgen, um die Hinweisschilder zu überprüfen. Während sich die Hinweise ansonsten auf Kilometerzahl und Richtungsangeben beschränkten, gab es unterwegs zwei Kontrollpunkte. Neben einer Stempelkontrolle in Immerath (neu) gab es in Borschemich (alt), ein Quiz aus sechs Fragen zu beantworten. Die Ergebnisse flossen neben einigen anderen Faktoren in die Bewertung ein. Auch wer die Soll-Fahrzeit überschritt oder zu früh zurück war, bekam Strafpunkte.
Somit blieb genug Zeit für die Teilnehmer, die Fahrt zu geniessen. Einige hatten die Rallye daher kurzerhand zum Familienausflug erklärt und rätselten gemeinsam über Hinweise und Streckenerlauf.
Die Route – zwischen Erkelenz und dem Selfkant
Im Kreis Nach dem Start in Rurich fuhren die Teilnehmer über Tenholt, Immerath (neu) und Borschemich (alt) nach Rath-Anhoven, später über Wassenberg in den Selfkant und schließlich über Himmerich zurück nach Rurich.
Soll-Fahrzeit Bei einer Streckenlänge von 117 Kilometern betrug die Soll-Fahrzeug viereinhalb Stunden.
Familiär war auch das Rahmenprogramm gestaltet. Zwischen Kinderspielgeräten und bei einem gemeinsamen Frühstück sowie dem abendlichen Ausklang kamen auch all die auf Ihre Kosten, die „nur zum Gucken“ nach Rurich gekommen waren.
Quelle RP vom 10.06.2014